Erste Schritte mit Windows Server: Grundlagen und mehr

Einer der komplexeren Bereiche, die Manager durchsuchen müssen, ist der Bereich der Windows Server-Lizenzierung, wenn es um die Verwaltung der IT-Infrastruktur geht. Angesichts der Komplexität und der Vielfalt der verfügbaren Optionen kann es für viele Unternehmen eine gewaltige Aufgabe sein, die Nuancen Windows Server der Lizenzierung zu verstehen. Dieser umfassende Überblick soll die Windows Server-Lizenzierung entmystifizieren und eine klare Beschreibung dessen liefern, was Sie wissen müssen, um fundierte Entscheidungen für Ihr Unternehmen zu treffen.

Im Kern soll die Windows Server-Lizenzierung sicherstellen, dass Unternehmen für die von ihnen verwendete Software bezahlen und gleichzeitig Flexibilität bieten, um unterschiedlichen Anforderungen gerecht zu werden. Das Lizenzmodell für Windows Server hat sich im Laufe der Jahre weiterentwickelt und es ist wichtig, das aktuelle Modell zu kennen, um Konformitätsprobleme zu vermeiden und die Kosten zu erhöhen.

Windows Server-Lizenzen werden normalerweise in verschiedene Typen unterteilt, wobei die Editionen Standard, Datacenter und Basics am häufigsten sind. Jede Edition bietet unterschiedliche Funktionen und bietet unterschiedliche Features, was bedeutet, dass die Auswahl der richtigen Version basierend auf den spezifischen Anforderungen Ihres Unternehmens wichtig ist. Die Standardversion eignet sich hervorragend für kleine bis mittelgroße Unternehmen, die ein zuverlässiges Server-Betriebssystem mit Core-Funktionen benötigen. Sie unterstützt bis zu zwei virtuelle Maschinen und bietet wichtige Funktionen für Dateifreigabe, Anwendungshosting und Netzwerkverwaltung.

Diese Edition ist ideal für Unternehmen, die eine hohe Verfügbarkeit, erweiterte Sicherheit und umfassende Virtualisierungsfunktionen benötigen. Sie vereinfacht die Verwaltung und ist eine kostengünstige Option für Unternehmen, die nicht die vollständige Palette an Funktionen benötigen, die in den Standard- oder Datacenter-Versionen enthalten sind.

Das Verständnis des Core-basierten Lizenzmodells ist ein weiteres wichtiges Element der Windows Server-Lizenzierung. Microsoft hat dieses Modell mit der Einführung von Windows Server 2016 eingeführt und es ist auch in den neuesten Versionen noch relevant. Im Gegensatz zu früheren Modellen, die auf Prozessor- oder Serverlizenzen basierten, müssen Unternehmen beim Core-basierten Modell Lizenzen für jeden physischen Kern in ihren Servern erwerben. Diese Änderung wurde vorgenommen, um die steigende Anzahl von Kernen in modernen Prozessoren widerzuspiegeln und sicherzustellen, dass die Lizenzierung entsprechend den Hardwareverbesserungen skaliert.

Sowohl für die Standard- als auch für die Datacenter-Version müssen Sie alle physischen Kerne im Server lizenzieren. Jeder Server muss mit mindestens 8 Kernlizenzen ausgestattet sein und jeder physische Prozessor muss mit mindestens 4 Kernlizenzen lizenziert sein. Das bedeutet, dass Sie, wenn Ihr Server mehrere Prozessoren hat, die Gesamtzahl der Kerne berechnen und die entsprechende Anzahl an Lizenzen kaufen müssen. Kernlizenzen werden in 2er-Paketen verkauft und die Kosten können sich schnell summieren, insbesondere bei Servern mit vielen Kernen.

Es ist auch erwähnenswert, dass Windows Server-Lizenzen normalerweise mit Software Assurance gebündelt sind, was Zusatzleistungen wie Zugriff auf neue Versionen der Software, erweiterten Support und andere Vorteile bietet. Software Assurance kann eine lohnende Investition für Unternehmen sein, die mit den neuesten Funktionen und Sicherheitsupdates auf dem Laufenden bleiben müssen. Es ist wichtig zu beurteilen, ob die Vorteile den Anforderungen und dem Budget Ihres Unternehmens entsprechen.

Eine weitere wichtige Überlegung ist das Client Access Certificate (CAL). CALs sind für jeden Client oder jedes Gerät erforderlich, das auf den Windows-Server zugreift. Es gibt zwei Arten von CALs: Benutzer-CALs und Geräte-CALs. Benutzer-CALs werden einzelnen Benutzern zugewiesen, sodass diese von jedem Gerät aus auf den Server zugreifen können. Geräte-CALs hingegen werden bestimmten Geräten zugewiesen, sodass jeder Benutzer von diesem Gerät aus auf den Server zugreifen kann. Die Entscheidung zwischen Benutzer-CALs und Geräte-CALs hängt von den Nutzungsmustern Ihres Unternehmens ab. Wenn Sie eine mobile Belegschaft haben, die mehrere Geräte verwendet, sind Benutzer-CALs möglicherweise viel günstiger. Wenn Sie hingegen eine festgelegte Anzahl von Geräten haben, die von mehreren Benutzern gemeinsam genutzt werden, können Geräte-CALs die bessere Wahl sein.

Neben diesen grundlegenden Lizenzierungsüberlegungen gibt es auch Lizenzauswirkungen für die Ausführung von Windows-Servern in virtuellen Umgebungen oder auf Cloud-Plattformen. Mit dem Aufkommen von Virtualisierung und Cloud-Computing nutzen viele Unternehmen diese Technologien, um die Effizienz und Skalierbarkeit zu verbessern. Die Lizenzierung von Windows Server für virtuelle Maschinen erfordert besondere Aufmerksamkeit, da die Lizenzanforderungen zwischen der Standard- und der Datacenter-Edition variieren. Die Standard-Edition erlaubt bis zu 2 virtuelle Maschinen pro Webserverlizenz, während die Datacenter-Edition unbegrenzte virtuelle Maschinen bietet. Dies macht die Datacenter-Edition besser für stark virtualisierte Umgebungen geeignet, in denen Skalierbarkeit ein Problem darstellt.

 

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